Eine schöne, lockere Runde sollte es werden. Endlich mal wieder im Ith unterwegs, auf seinen steinigen Trampelpfaden. Nun, im Nachhinein kann ich nicht von einer lockeren Runde sprechen. Aber der Reihe nach.
Ich startete an der Schwefelquelle in Bessingen. Über Teufelsbruch lief ich weiter zu „Adam und Eva“.
Von dort gelang ich endlich auf den Kammweg, den ich bis zum höchsten Punkt des Krüllbergs, dem Ithturm folgte.

Ithturm

Ich erklomm den Turm und genoss kurz die Aussicht, ehe ich mich auf den Rückweg machte. Natürlich wollte ich nicht den gleichen Weg zurück. Ich entschied mich für den nahe gelegenen Zubringer zum Ith-Hils-Kammweg. Ein Fehler, wie sich schon bald herausstellen sollte. Der gut gekennzeichnete Wanderweg bot eine ordentliche Steigung. Bergab fand ich schlecht halt. Trotzdem kämpfte ich mich krampfhaft weiter nach unten bis es nicht mehr weiter ging. Damit meine ich nicht den Weg, der ging sehr wohl weiter, aber ich war psychisch nicht mehr in der Lage ihm weiter zu folgen. Aber auch zurück ging nicht mehr. Ich bekam panische Angst abzustürzen. Eine Angst, die zwar völlig unbegründet war, aber sie war real. Wie schon im Sommer am Glockner. Für die nun folgenden drei (!) Meter bräuchte ich bestimmt eine halbe Stunde, wenn nicht noch mehr. Nadine konnte mir am Telefon meine Angst ein wenig mildern. Danach kam ich so langsam wieder in die Gänge. Bis zum nächst besseren Pfad war es zwar noch ein Stückchen, aber er bereitete mir weniger Probleme.

Danach kam ich wieder auf einfache Wege und ich konnte recht zügig zur Schwefelquelle zurück laufen.
Schon krass, dass mir sowas nun schon zum zweiten Mal passiert. Hattet ihr solche Erlebnisse auch schon? Fest steht, da muss sich was ändern. Ohne gescheite Trittsicherheit kann ich meine Leidenschaft nicht weiter ausführen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich?