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Weltrekord! Ja, richtig, Christian Pflügler wollte mit seinem Team den Weltrekord für den Teilnehmerstärksten 6 Stunden Lauf. Er sollte ihn bekommen, aber der Reihe nach.
Zusammen mit meinen Mädels machte ich mich gegen 7:00 Uhr auf nach Münster, genauer gesagt in die Speicherstadt. Im ehemaligen „Heeresverpflegungshauptamt“ der Wehrmacht ging es heute nicht nur um den Weltrekord, sondern für mich auch um einen langen Trainingslauf für die TorTour de Ruhr. Das ganze auf einer Runde über 2126 Meter. Ideal als Familienlauf, da man sich häufig sieht und gegenseitig anfeuern kann.
Pünktlich um 10:00 Uhr schickte Christian uns auf die Strecke. In der ersten Runde war es recht voll, doch schon im zweiten Durchgang lichteten sich die Reihen und ich kam in meinen Rhytmus. Die ersten zwei Stunden lief ich relativ alleine über das harte Kopfsteinpflaster. Natürlich kam ich zwischendurch immer wieder mal wieder mit bekannten und unbekannten Teilnehmern ins Gespräch.
Abgesehen vom Kopfsteinpflaster war die Strecke gut zu laufen. Es gab sogar eine „Christian Pflügler Schikane“. Im Graben endete hier meines Wissens aber keiner.
Nach dem ersten Drittel lief ich zusammen mit Running Black Flash weiter. Lange hielten wir das Tempo der ersten zwei Stunden nicht mehr, der harte Boden forderte mir einfach zu viel ab. Beine und Rücken bereiteten mir Probleme. Also drosselten wir unser Tempo und drehten gemütlich unsere Runden. Ebenso wie Nadine und Philine. Bis zur Schlusssirene legten die beiden je fast 24 km zurück. Echt krass, was die Kurze schon für eine Ausdauer hat. Für mich wurden es 49,508 km. Weniger als in Otterndorf, aber für meine momentane Form und den harten Boden kann ich zufrieden sein.
Für alle Teilnehmer gab es statt einer Medaille ein kleines Kommissbrot, so wie sie hier früher zu Zehntausenden gebacken wurden.
Zum Weltrekord bleibt noch zu sagen, wir waren mit 477 Startern der teilnehmerstärkste 6 Stundenlauf der Welt, mit 351 Teilnehmern über 45 km führen wir nun auch die Datenbank der DUV an.
Dieser Lauf war nicht nur groß, sondern auch großartig. Vielen Dank an Christian Pflügler und seine Helferschar!