1. Neustädter Bahnmarathon

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Einen Marathon nach der Nachtschicht zu laufen ist wohl genauso bescheuert wie einen Marathon auf der Laufbahn zu laufen. Letzteres bot heute Reinhard Reuter an, die Nachtschicht davor sponserte mein Arbeitgeber.Völlig übermüdet traf ich am Sportplatz der KGS Neustadt ein. Fast alle Teilnehmer waren schon da, nur Brigitte Eberle sollte später starten.


Nach der Begrüßung und einem kurzen Briefing ging es auch gleich auf die moderne Tartanbahn. Wir liefen, so wie es sich in der Leichtathletik gehört, gegen den Uhrzeigersinn. Schnell sah man wer es heute eilig hatte und wer nicht. Die ersten Überrundungen ließen nicht lange auf sich warten. Die meiste Zeit hatte ich jemand neben mir. Man ist eigentlich nie alleine wenn man auf der Bahn unterwegs ist. Ganze 106 Runden zu laufen bietet aber nicht nur den Vorteil der Geselligkeit. Man kommt auch alle 400 Meter am Verpflegungspunkt vorbei. 

Der größte Nachteil war nicht die monotone Strecke. Das störte mich eigentlich wenig. Vielmehr machte mir der weiche Boden zu schaffen. Ich kannte den Belag zwar von Intervalltrainings im Erika-Fisch-Stadion, aber so lange war ich darauf noch nie unterwegs. Meine Mizuno waren da nicht die richtige Wahl. Sie sind für den weichen Boden zu weich. Dadurch bekam ich sehr früh Schmerzen. Die letzten Runden lenkte mich Christel Prause gut ab und ich kam wieder richtig in den Flow. Nachdem sie ihre 106 Runden voll hatte konnte ich das Tempo sogar nochmal erhöhen. Meine schnellste Runde sollte mit 1:58 die finale Runde werden.

Das Abenteuer Bahnmarathon hat schon Spaß gemacht. Jeden Monat bräuchte ich sowas nun aber auch nicht. Aber mein Letzter wird das auch nicht gewesen sein.

Brigitte Eberle

Evelyn Schuler

 

Foto: Claudia Schneider


Foto: Claudia Schneider

Rundenmessung á la Doc Shorty

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KKH-Lauf 2016

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Wie auch im letzten Jahr wollte ich wieder mit meiner Mutter beim KKH-Lauf um den Maschsee walken. Gesundheitliche Probleme hielten sie kurzfristig davon ab. Trotzdem machte ich mich heute nach Hannover auf, um mit dem Sportverein aus meinen Kindheitstagen am KKH-Lauf teilzunehmen. Als Team „Fit wie ein Turnschuh“ der SG Lüdersen wurden wir sogar als zweitgrößter Verein ausgezeichnet. 

Ich entschied mich dann doch noch um den See zu laufen statt zu walken. Zusammen mit Torben brauchte ich etwas über 36 gemütliche Minuten. Nächstes Jahr würde ich dann aber doch lieber wieder walken. Zusammen mit meiner Mutter. 

38. Haseder Feldmarklauf

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Der Haseder Feldmarklauf, auch wenn ich ihn bisher nur einmal als Zehner lief, stellte mir die Weichen für meine spätere Marathonkarriere. Schließlich überredete mich Mandy Krause hier, den Wilhelmshavener Marathon zu laufen, bis heute noch meine drittschnellste Zeit. Also war es letztlich nur eine Frage der Zeit bis ich hier auch mal zur Königsdisziplin antreten sollte. Heute war es nun so weit. Die Zielzeit aus Wilhelmshaven konnte ich heute zwar auch nicht unterbieten, aber das war auch gar nicht mein Bestreben.

Eigentlich wollte ich nur einen gemütlichen langen Lauf absolvieren. Ja eigentlich. Immer wenn ich so anfange wird es doch anders. Ich lief die erste Zeit zusammen mit Marc Walz. Er zog mich auf einem 5:30er Schnitt. Für einen Regenerationslauf nach der TorTour de Ruhr für meine Verhältnisse viel zu schnell. Also ließ ich ihn nach 9 km ziehen. Die erste Runde konnte ich dann noch ganz manierlich durchziehen. Zur Zweiten wurde es mir aber zu warm und dadurch auch zu anstrengend. Temperaturen von bis zu 27°C machten nicht nur mir zu schaffen. Es gab zwar oft was zu trinken, aber es war schier unmöglich gegen den Durst anzutrinken.

Jens-Peter Wrage holte mich ein und wir setzten das Rennen gemainsam fort. Es tat uns beiden gut nicht mehr alleine zu laufen. Wir trieben uns gegenseitig an und überholten noch ein paar Teilnehmer. Unter ihnen auch Marc, der uns eine Weile begleitete. Auf den letzten Kilometern machte jeder sein Ding. Jeder von uns hatte den Anspruch unter 5 Stunden zu bleiben. Jens-Peter machte auf dem letzten Kilometer ein Tempo als ob er grade erst losgelaufen wäre. Von uns Dreien kam ich in der Mitte an, aber auch Marc blieb noch unter 5. Im Ziel gönnten wir uns erstmal zusammen ein schönes Bierchen. Auch wenn es viel zu warm war, ws war auch schön. Besonders das Preisleistungsverhältnis stimmt hier in Hasede. Für 15 € kriegt man nicht nur den Marathon, sondern auch noch eine Taschenlampe mit Vereinslogo und ein Marathonbrot. Toll! Vielleicht nicht nächstes Jahr, aber irgendwann komme ich wieder.

Meerlauf für Genießer

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Claudia Schneider fragte neulich in der Leine-Weser-Lauftreff Gruppe auf Facebook, wer Lust auf eine Steinhuder Meer Umrundung hätte. Termin heute 8:30 Uhr. Da ich heute meinen freien Tag hatte sagte ich zu und machte mich in der Frühe auf zum Parkplatz in Hagenburg. Dank Stau auf der A2 kam ich als letzter an, aber es wurde auf mich gewartet. Vielen Dank nochmal!

Wie man auf dem Gruppenbild sieht war ich der Hahn im Korb, oder auch der Bodyguard oder der Quotenmann. Fast pünktlich starteten wir kurz vor 9. Die Runde liefen wir im Uhrzeigersinn. Anfangs hatten wir die Radwege für uns alleine, jedoch änderte sich das schnell. Da in NRW heute Feiertag war und das Wetter mitspielte waren viele Touristen unterwegs. Nach gut 20 km stießen wir auf Brigitte Eberle, die uns von Wunstorf entgegenlief. Bis zu unserem Parkplatz kamen wir auf 30 km und Brigitte auf 20 km. Es war eine schöne und entspannte Runde. Halt für Genießer. Zudem war das mein längster Trainingslauf seit gut zwei Jahren, als ich das letzte Mal ums Steinhuder Meer lief. Nach einem kleinen Picknick verabschiedeten wir uns wieder Richtung Heimat. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.

Botschafter 20. RheinEnergie Marathon Köln

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Letztes Jahr hatte ich die Ehre, Botschafter des 25. HAJ Marathon Hannover zu sein. Mit Freude nahm ich diese Aufgabe wahr. Ich lernte dabei viele, nette Menschen kennen.

Dieses Jahr hat ein anderer Marathon Geburtstag, den ich zwar noch nie gelaufen bin, aber schon immer absolvieren wollte. Köln feiert sein 20. Jubiläum. Und ich darf dort die Aufgabe eines Botschafters übernehmen. Gerne nehme ich diese Aufgabe an und freue mich auf Kölle.

Ich freue mich auf 42.195 Meter durch die Rheinmetropole, auf 25.000 Mitläufer, auf 700.000 Zuschauer, auf jeden einzelnen der 14 Höhenmeter und auf die 33 Sorten Kölsch unterwegs.

61. Gevatterseemarathon 

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Sechs Tage nach dem Hannover Marathon standen für mich die nächsten 42 km an. Die Königsdisziplin in recht kurzen Abständen zu laufen ist für mich mittlerweile nichts besonderes mehr, der heutige Umstand allerdings schon. Dank Nachtschicht hatte ich nämlich so gut wie keinen Schlaf vorm Start. Und dafür war ich ganz gut dabei. Im Vergleich zu meinem letzten Rennen hier war ich nur ca. 5 Minuten langsamer. Damals litt ich jedoch nicht unter Schlafmangel. Mit meiner bisherigen Jahresbestzeit fuhr ich reinen Gewissens wieder heimwärts. Gleich darf ich wieder los zur Schicht, das wird heute bestimmt hart.

3. Haithabu Marathon – TorTour de Thor

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Der ehemaligen Wikingerstadt Haithabu am Ende der Schlei wollte ich schon immer mal einen Besuch abstatten. Da diesen Ostersamstag dort nicht nur ein Wikingerfest stattfinden sollte, sondern auch Christian Hottas 3. Haithabu / Hedeby Marathon entschloss ich mich für einen Besuch mit Sightjogging. Traditionell verzichtete ich darauf, die Ausschreibung zu lesen. So konnte ich mich also nicht auf die 4437 Treppenstufen vorbereiten, was ich sonst aber wohl auch nicht gemacht hätte. 

Das Auftaktstück war ein kleines Pendelstück. Dem folgten 29 Runden über das Mittelstück des Ringwalles und vorbei an den rekonstruierten Häusern und am Wikingerfest zurück. Von Runde zu Runde füllte sich das Dorf immer mehr. Zuerst nur Wikinger, später dann immer mehr Besucher der Neuzeit. Zu Spitzenzeiten würde es schon eng auf dem Weg. Da ich heute mehr Zeit mit gehen als mir laufen verbrachte störte mich das aber wenig. Schon früh merkte mein untrainierter Körper die Rache Thors, dessen Hammer Mjölnir mich schmerzhaft dran erinnerte, doch mal wieder mehr zu trainieren. Ich versuchte mich mit Met aufzumuntern. In gewisser Weise klappte das auch, schneller würde ich aber trotzdem nicht. So verbrachte ich einen Großteil der Strecke plaudernd mit einigen anderen Teilnehmern. Alles in allem eine schöne Strecke, dem das Wikingerfest eine besondere Atmosphäre verlieh. Aber sie ist auch nichts für Anfänger. Die gut 1000 Höhenmeter auf über 4400 Treppenstufen verlangen viel ab.  Gerne werde ich mal wieder hier laufen, dann aber besser drauf vorbereitet.

    
    
   

7. 6-Stunden-Lauf Münster (Weltrekord)

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Weltrekord! Ja, richtig, Christian Pflügler wollte mit seinem Team den Weltrekord für den Teilnehmerstärksten 6 Stunden Lauf. Er sollte ihn bekommen, aber der Reihe nach.   

Zusammen mit meinen Mädels machte ich mich gegen 7:00 Uhr auf nach Münster, genauer gesagt in die Speicherstadt. Im ehemaligen „Heeresverpflegungshauptamt“ der Wehrmacht ging es heute nicht nur um den Weltrekord, sondern für mich auch um einen langen Trainingslauf für die TorTour de Ruhr. Das ganze auf einer Runde über 2126 Meter. Ideal als Familienlauf, da man sich häufig sieht und gegenseitig anfeuern kann. 

 
Pünktlich um 10:00 Uhr schickte Christian uns auf die Strecke. In der ersten Runde war es recht voll, doch schon im zweiten Durchgang lichteten sich die Reihen und ich kam in meinen Rhytmus. Die ersten zwei Stunden lief ich relativ alleine über das harte Kopfsteinpflaster. Natürlich kam ich zwischendurch immer wieder mal wieder mit bekannten und unbekannten Teilnehmern ins Gespräch.  

 

Abgesehen vom Kopfsteinpflaster war die Strecke gut zu laufen. Es gab sogar eine „Christian Pflügler Schikane“. Im Graben endete hier meines Wissens aber keiner.

 
Nach dem ersten Drittel lief ich zusammen mit Running Black Flash weiter. Lange hielten wir das Tempo der ersten zwei Stunden nicht mehr, der harte Boden forderte mir einfach zu viel ab. Beine und Rücken bereiteten mir Probleme. Also drosselten wir unser Tempo und drehten gemütlich unsere Runden. Ebenso wie Nadine und Philine. Bis zur Schlusssirene legten die beiden je fast 24 km zurück. Echt krass, was die Kurze schon für eine Ausdauer hat. Für mich wurden es 49,508 km. Weniger als in Otterndorf, aber für meine momentane Form und den harten Boden kann ich zufrieden sein. 

 
   
Für alle Teilnehmer gab es statt einer Medaille ein kleines Kommissbrot, so wie sie hier früher zu Zehntausenden gebacken wurden.

  

Zum Weltrekord bleibt noch zu sagen, wir waren mit 477 Startern der teilnehmerstärkste 6 Stundenlauf der Welt, mit 351 Teilnehmern über 45 km führen wir nun auch die Datenbank der DUV an. 

Dieser Lauf war nicht nur groß, sondern auch großartig. Vielen Dank an Christian Pflügler und seine Helferschar!
 

Video von Frank Pachura

2.Hochbunker Müggenkampstraße 51 Marathon

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Der 1. Hochbunker Müggenkampstraße 51 Marathon kam bei den Teilnehmern gut an. Nun war es so, das der geplante Abriss verschoben wurde. Also stand einer Neuauflage nichts im Wege, diesmal im Winter. Natürlich meldete ich mich sogleich wieder an und bekam dafür wieder die Startnummer 2 zugeteilt.

Die Winterausgabe dieses sehr speziellen Rennens sollte um 8:00 Uhr, also ganze zwei Stunden früher als die Premiere starten. Bei den derzeitigen Wetterverhältnissen bedeutete das eine sehr kurze Nacht für mich. Lieber früher losfahren, als zu spät kommen. Schon auf der B217 nach Hannover würde ich vom Schneefall gut ausgebremst. In Kaltenwalde machte ich einen Zwischenstopp und Torben „Black Flash“ Buls stieg zu. Auf der Autobahn kamen wir bedeutend besser voran. Lediglich bei Bispingen wurde ein LKW geborgen. Die dafür benötigte Vollsperrung kam aber erst, als wir schon vorbei waren. Glück gehabt. Doc Shorty hatte weniger Glück, er kam wegen der Sperrung zu spät.

Trotz vieler Absagen war es im Bunker heute viel voller als beim ersten Mal. Es war eine gute Mischung aus Erstteilnehmern und Wiederholungstätern. 

   
Der Start erfolgte fast pünktlich, zu einem Zeitpunkt, an dem ich mit Schuhe schnüren beschäftigt war. Dadurch kam ich als letzter in den Bunker und würde erstmal ordentlich ausgebremst. Bei der Menge an Läufern in den engen Gängen dauerte es ein paar Runden, ehe man genug Platz hatte um sein eigenes Tempo anzugehen. Zur Strecke selber schreibe ich jetzt mal nichts, sie wurde nicht verändert. Doch trotz meiner „Streckenkenntnisse“ schaffte ich es, einmal falsch abzubiegen. Dazu hatte ich das Vergnügen, einmal nähere Bekanntschaft mit einem Sicherungskasten zu machen. Ansonsten lief heute alles glatt. Zumindest für mich. Andere Läufer kollidierten ab und an miteinander. Für meinen Geschmack war es im Bunker voll genug. Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie es geworden wäre, wenn 100 Leute gestartet wären. Schließlich wurden 100 Startplätze angeboten. 

 Anders als im Sommer stand heute eine große Uhr kurz vorm Verpflegungspunkt. Dadurch verlor man nicht so das Gefühl für Geschwindigkeit und Zeit. 

Apropos Verpflegungspunkt, die freundlichen Helfer machten wieder einen tollen Job. Es gab sogar Punsch. Zauberpunsch. Getrunkener Punsch verkleinerte nämlich die Durchgangstüren in den Etagen.

Mit der Luft kam ich heute besser zurecht. Auch fand ich die Temperaturunterschiede zwischen oben und unten heute nicht so schlimm. Trotzdem war der Lauf kein Zuckerschlecken. Mit 7:53:05 war ich nicht erheblich schneller als im August. 

 

Bericht von Torben

8. Panorama Marathon

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Heute lief ich meinen ersten Marathon im neuen Jahr. Nämlich den 8. Panorama Marathon im benachbarten Bad Münder.

Gestern setzte das große tauen ein und ich spekulierte auf eine matschige Strecke. In Teilen war sie das auch, aber der wohl größte Teil bestand aus Eis. Schnee war nicht mehr viel drauf. Das ich so keinen Rekord auf dem Rundkurs laufen könne, war mir klar. Auch hatte ich heute nur vier Runden Begleitung. Die zweite Hälfte lief ich in Einsamkeit und genoss mein Hörbuch. Relativ selten sah ich ändere Teilnehmer.

Meine Jahresbestzeit setzte ich heute auf 5:26:00, da geht noch mehr, aber bei der Glätte ließ ich lieber Vorsicht walten.

Bericht von Frank Jungclaus